Hartes Wasser und Legionellen | Das wahre Ausmaß des Problems!

Der allgemeine Zusammenhang zwischen hartem Wasser und Legionellen ist zwar bekannt, wird jedoch häufig falsch verstanden.

In diesem Beitrag konzentrieren wir uns darauf, wie wir von Anfang an eine bessere Kontrolle über den Bakteriengehalt im Wasser erlangen können, um den Einsatz aggressiver und umweltschädlicher Chemikalien zur Bakterienentfernung zu reduzieren.

Chlordioxid bleibt nach wie vor das am häufigsten verwendete Biozid zur Eliminierung von Bakterien im Wasser, einschließlich Legionellen. Seine Fähigkeit, Biofilme zu zerstören, stellt einen äußerst wichtigen Aspekt dieser Chemikalie dar. Allerdings dient Chlordioxid ausschließlich der Kontrolle und Reduzierung, nicht der Vorbeugung.

Der Schlüssel bei diesem Thema liegt im Verständnis der Verbindung zwischen Kalkablagerungen, Biofilmen und Legionellen. Auf diese Weise lässt sich die Anzahl der Bakterien in Ihrem Wassersys-tem reduzieren, was wiederum den Zeitaufwand und den Chemikalienverbrauch für die Systemwartung minimiert.

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Duschkopf Biofilm wachstum
Duschkopf verkalkt Düsen

Was sind Kalkablagerungen?

Kalkablagerungen sind harte Ablagerungen, die hauptsächlich aus Kalziumkarbonat (CaCO3) bestehen und sich oft in Warmwassersystemen, Rohrleitungen und Geräten ansammeln.

Sie können die Leistung verschiedener sanitärer und heizungstechnischer Komponenten erheblich beeinträchtigen, was zu einer verringerten Effizienz und höheren Betriebskosten für Ihre wasserbezogenen Geräte führen kann und zu optisch unschönen Ergebnissen im Bad führen.

Die Wasserhärte entscheidet über den Grad der Kalkbildung. Die Wasserhärte bestimmen: Ist mein Wasser weich oder hart?

Die Härte des Wassers ist abhängig vom Gehalt der Calcium- und Magnesium-Verbindungen. Sie entsteht, indem Calcium und Magnesium sich mit dem im Wasser gelösten Kohlendioxid verbinden.

  1. Weiches Wasser:
    Zwischen 0 und 7 Grad deutscher Härte (dH) Härtebereich I (0 bis 1,3 Millimol Calci-umoxid pro Liter) spricht man von weichem Wasser.
  2. Hartes Wasser:
    Zwischen 14 und 21 Grad (dH) – Härtebereich III (2,5 bis 3,8 Millimol Calciumoxid pro Liter) spricht man von hartem Wasser.

Was ist ein Biofilm?

Ein Biofilm besteht aus lebenden Mikroorganismen, wie zum Beispiel Bakterien, die sich in einer Kolonie oder Gemeinschaft ansiedeln und vermehren.

Die Bildung eines Biofilms tritt auf, wenn bestimmte Mikroorganismen, wie einige Bakterienarten, in einer feuchten Umgebung an der Oberfläche eines Objekts haften und mit der Vermehrung beginnen.

Diese Mikroorganismen binden sich an die Oberfläche des Objekts, indem sie eine klebrige, schmierige Substanz absondern.

Was sind Legionellen?

Legionellen sind Bakterien, die die Legionärskrankheit verursachen können, eine schwere und potenziell lebensbedrohliche Art der Lungenentzündung.

Die Übertragung der Legionärskrankheit auf Menschen erfolgt durch das Einatmen von winzigen Wassertröpfchen (Aerosolen), die in der Luft schweben und Legionellen enthalten. Die Infektion tritt auf, wenn diese Wassertröpfchen in die Lunge gelangen.

Die Legionella pneumophila war die erste einer großen und wachsenden Gruppe verwandter Bakterienarten, der Legionellen, die entdeckt worden war. Heute kennt man 48 Arten und 70 Untergruppen.

Über die Häufigkeit von Legionellen gibt es verschiedene Angaben. Allgemein sind sie in Warmwassersystemen wesentlich häufiger anzutreffen. Es wird jedoch vermutet, dass die Häufigkeit von Legionellen in Warmwassersystemen in den letzten Jahren abgenommen hat.

Voraussichtlich wird die Zahl weiter sinken, da das Problembewusstsein wächst sowie zunehmend sanitärtechnische Maßnahmen ergriffen werden. Das bedeutet, dass die ergriffenen Maßnahmen offensichtlich durchaus effektiv sind und die Zahl der Keime im Wasser minimieren. Das Verzichten auf sie gilt als Nachlässigkeit.

Die optimalen Lebensbedingungen für Legionellen sind:

  • Frischwassernachspeisung
  • lange Verweilzeit
  • Temperaturbereich 25 °C bis 50 °C

Auswirkungen der verschiedenen Temperaturbereiche auf die Vermehrung der Legionellen:

Temperaturbereich Wirkung auf die Vermehrungsrate
bis 20 °C sehr langsame Vermehrung
ab 20 °C Vermehrungsrate steigt
30 °C bis 45 °C optimale Vermehrung, Verdoppelung bei 36 °C in nur etwa 3 Stunden bei gutem Nährstoffangebot, 22–72 Stunden bei geringem Nährstoffangebot.
ab 50 °C kaum noch Vermehrung
ab 55 °C keine Vermehrung mehr möglich, Abtötung nach 6 Stunden
ab 60 °C Abtötung der Legionellen innerhalb ca. 30 Minuten
ab 65 °C Abtötung innerhalb 2 Minuten
ab 70 °C Abtötung innerhalb Sekunden

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Legionellen)

Welcher Zusammenhang besteht zwischen Kalkablagerungen, Biofilm und Legionellen?

Dort, wo Kalkablagerungen aufgrund der Ausfällung von Mineralien in hartem Wasser und deren Anhaftung an Oberflächen entstanden sind, entsteht ein optimaler Nährboden für Bakterien.

Die Hauptfaktoren, die das Wachstum von Legionellen besonders begünstigen, sind die Temperatur und die Verfügbarkeit von Nährstoffen. Legionellen gedeihen am besten bei Temperaturen zwischen 20 und 45 °C, und wenn das Wasser in diesem Temperaturbereich stehen bleibt, können sich die Bakterien sehr stark vermehren.

In Verbindung mit der mineralhaltigen Natur des neuen Lebensraums der Bakterien, nämlich dem Kalk, der eine ausgezeichnete Nahrungsquelle darstellt, kann sich das Problem weiter ausbreiten.

Sobald die Bakterien vorhanden sind und sich vermehren, bilden sie einen Biofilm. In Anwesenheit von Kalk und Biofilm, die sich nun in einer Umgebung befinden, die ihnen ideale Bedingungen bietet und ausreichende Ernährung bereitstellt, können sich Legionellen und andere Bakterien vermehren und gedeihen.

Legionellen Mikroskop